Angebot für Forschende der Fachgruppe Physik
- Als Mitarbeiter:in der Fachgruppe Physik haben Sie einen Bibliotheksschlüssel und können die Bibliothek somit auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten nutzen. Bitte lassen Sie keine weiteren Personen über die Mitarbeitereingänge in die oder aus der Bibliothek. Diese Ausgänge sind durch einen Türwächter gesichert. Eine Anleitung zur Handhabung der Schließvorrichtung hängt an den Türen aus.
- Das der Bibliothek angeschlossene Atrium – der “Bibliotheksgarten” - lädt zum Verweilen ein und darf gerne genutzt werden. Bitte beachten Sie, dass Sie sich hier ebenfalls leise verhalten müssen und rauchen und dampfen hier nicht gestattet ist.
Unser Bestand
Die Bibliothek bietet Literatur zu allen Forschungsfeldern der fünf angeschlossenen Institute und umfasst z.B. Themengebiete wie Relativität, Quantenphysik, Biophysik, aber auch Grundlagenliteratur zur Geschichte der Naturwissenschaften oder zu benachbarten Feldern wie Philosophie und Mathematik. Unser Bestand ist vollständig im Katalog der USB unter der Standortangabe “Physikalische Institute / Forschungsbibliothek” zu finden.
Lassen Sie sich gerne auch direkt am Regal inspirieren – unsere Bücher sind thematisch aufgestellt → Regalbelegung Lesesaal
Weitere Informationen zu unseren Büchern und Zeitschriften sowie Hinweise zur Literatursuche finden Sie unter Recherche.
Literaturbeschaffung, Campuslieferdienst & Fernleihe
Unsere Bibliothekarin nimmt jederzeit gerne Ihre Anschaffungsvorschläge entgegen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie neue Bücher auf die Literaturlisten für die Vorlesungen setzen, damit wir diese auch in unserem Bestand ergänzen können.
Seit kurzem bietet die USB einen Campuslieferdienst für eigene gedruckte Bestände an - Sie müssen also nicht mehr selber zum Kopieren in die Unibibliothek laufen, sondern können sich bequem einen Scan schicken lassen. Sofern die Kapazitäten es zulassen, kann dieser Service auch für die Physikbibliothek angefragt werden - das gilt besonders für Forschende, die in anderen Gebäuden untergebracht sind.
Darüber hinaus können in Köln nicht vorhandene Bücher oder Paper per Fernleihe bestellt werden.
Elektronischer Semesterapparat (Service der USB für ILIAS-Kurse)
Sie können für Ihre Vorlesungen und Seminare E-Semesterapparate über ILIAS einrichten. Damit ermöglichen Sie Ihren Studierenden den Online-Zugriff auf die wichtigsten Materialen für Ihre Veranstaltungen. Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite der USB.
Was ist Open Access?
Open Access bedeutet, dass ein qualitätsgeprüftes Manuskript (Zeitschriftenartikel, aber auch Buch) sofort, dauerhaft, für den Nutzer kostenfrei und online verfügbar gemacht wird. Des Weiteren wird das Urheberrecht nicht an den Verlag übertragen, sondern verbleibt mit einer Creative Commons Licence beim Verfasser. Dieser kann darüber hinaus dem Nutzer weitere Nutzungsrechte einräumen, welche die freie Nach- und Weiternutzung, Vervielfältigung, Verbreitung oder auch Veränderung der Dokumente ermöglichen. Die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen empfiehlt die Vergabe der Creative-Commons-Lizenz CC-BY für wissenschaftliche Publikationen.
Durch Open Access sollen eine größere Sichtbarkeit, höhere Zitationsraten und ein größerer Impact der Forschungsergebnisse aus deutschen Wissenschaftseinrichtungen erreicht werden. In der Umsetzung ist Open Access bisweilen recht komplex. Es haben sich unterschiedliche Modelle entwickelt - weit verbreitet sind die sog. “hybriden” “grünen” und “goldene” Wege:
Von hybriden Zeitschriften spricht man, wenn ein Verlag neben den Abonnementkosten für einen eingeschränkten Nutzerkreis (campusweite Leselizenz), eine zusätzliche Gebühr dafür verlangt, dass einzelne Artikel im Sinne von Open Access freigeschaltet werden. Der Verlag verdient hier also zweimal (Double Dipping). Die hybride Variante ist der erste Schritt auf dem Weg des gerade stattfindenden Transformationsprozesses im Zeitschriftenbereich.
Der „grüne Weg“ zu Open Access bedeutet, dass Publikationen, die in einer herkömmlichen Zeitschrift veröffentlicht werden, (meist nach einer Embargo- oder Sperrfrist) frei in ein Repositorium oder auf die Institutswebseite gestellt werden können. Es handelt sich also um eine zeitlich versetzte Zweitveröffentlichung. Oft gestatten Verlage hier nur das Hochladen einer Manuskriptversion (die in der Regel inhaltlich identisch, aber in einem anderen Layout) und nicht des Verlags-PDFs. Bei diesen auf dem grünen Weg publizierten Dokumenten handelt es sich häufig um Preprints. Nur bei sog. Postprints hat ein Peer-Review-Verfahren stattgefunden.
Der “goldene Weg” bezeichnet die Erstveröffentlichung in einer Open-AccessZeitschrift. Die begutachtete, akzeptierte Version des Manuskripts wird sofort und dauerhaft über den Verlag freigeschaltet und ist für alle lesbar, downloadbar und teilbar. Gold Open Access ist ein „pay-to-publish“ Modell. Hier fallen zwar keine Subskriptionskosten für die Lesebrechtigung an, dafür müssen Kosten für das Publizieren (APC - article processing charge) übernommen werden.
Der “Platinweg” (oder auch Diamantweg) wird beschritten, wenn weder für das Lesen noch für das Publizieren Gebühren anfallen. Dies geschieht meistens dadurch, dass die wissenschaftlichen Einrichtungen selbst alternative Publikationsplattformen zur Verfügung stellen.
Diese Transformation vom Subskriptionsmodell zu Open-Access-Veröffentlichungen bringt auch umfangreiche Änderungen in der Hintergrundorganisation mit sich: So muss uniweit das Budget für Bibliotheken und Publikationskosten neu zusammengesetzt werden und Bibliotheken müssen neue Arbeitsvorgänge entwickeln und etablieren, die USB bietet bereits neue Services rund ums OA-Publizieren an.
Physik & Open Access-Publikationsförderung
Open Access ist im Fach Physik bereits fester Bestandteil der Publikations- und Informationsstruktur. Der erste Open-Access-Server überhaupt, das “arXiv”, wurde 1991 eingerichtet, um Preprints in der Physik zur Verfügung zu stellen. Seit einigen Jahren entwickeln sich weitere Angebote:
DEAL-Verträge mit den Verlagen Wiley, SpringerNature und Elsevier Bei den DEAL-Verträgen handelt es sich um einen mehrjährige bundesweite Verträge zwischen den o.g. Verlagen und der MPDL (Max Planck Digital Library) als “Zwischenhändler”. Teilnehmende Einrichtungen erhalten dauerhaften Zugriff auf das gesamte Verlagszeitschriftenportfolio; die “nature”-Journale sind allerdings nicht Bestandteil des SpringerNature-Vertrags, hierfür wurde ein eigener Vertrag geschlossen (s.u.). Der corresponding author reicht seine Publikation über ein Dashboard des Verlags ein und gibt seine Affiliation, bestenfalls unter Angabe der ORCID, für die Kostenabrechnung dort an; alle Artikel werden Open Access veröffentlicht. Kosten & Verrechnung Bei Veröffentlichungen in hybriden Zeitschriften fallen pro Artikel sog. PAR-Gebühren (“Publish-and-Read”) an. Die Gebühren sind abhängig davon, in welchem Journal man veröffentlicht und variieren zwischen 2.200 und 6.450 Euro pro Artikel. Für Publikationen in reinen Open-AccessZeitschriften müssen pro Artikel APCs (“article processing charges”) bezahlt werden, es gibt 20% Rabatt auf den Listenpreis. Weitere Publikationsgebühren können für Farbabbildungen oder überlange Artikel entstehen. Die MPDL berechnet ab 2024 außerdem eine Servicepauschale über 100 Euro für jeden eingereichten Artikel. |
Springer Nature Seit Anfang 2021 finanzieren die Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, die Medizinischen Fakultät und die USB den "Nature Read & Publish Rahmenvertrag". Wissenschaftler der UzK können ihre Artikel ohne zusätzliche (eigene) Kosten Open Access in den "Nature Research Journals" zu publizieren. Alle teilnehmenden Institutionen erhalten Lesezugriff auf das gesamte Nature-Portfolio, einschl. der 21 Nature-Reviews-Titel. Der Vertrag läuft zunächst bis Dezember 2024. |
Cambridge University Press 2024 tritt die UzK auch dem Transformationvertrag von Cambridge University Press über das Konsortium der Bayrischen StaatsBibliothek bei. Somit haben alle Angehörigen der UzK Zugang zu allen Zeitschriften des Verlags. Darüber hinaus übernimmt die USB im Rahmen des Paketpreises die APCs für das Open Access-Publizieren der Wissenschaftler der UzK. |
SciPost SciPost startete vor einigen Jahren mit der Veröffentlichtung von Open-Access-Zeitschriften im Fach Physik. Open-Access-Zeitschriften in weiteren Fachgebieten sind in Planung bzw. bereits gestartet. Die Plattform finanziert sich durch jährliche Zahlungen beteiligter Bibliotheken. Seit Anfang 2021 beteiligt sich auch die USB an SciPost. Durch diese Mitgliedschaft fallen daher für Veröffentlichungen der UzK keine APCs an. |
SCOAP3 Das “Sponsoring Consortium for Open Access Publishing in Particle Physics” SCOAP3 ist ein Zusammenschluss von Universitäten, Forschungseinrichtungen und Verlagen, um Open-Access-Veröffentlichungen im Bereich Elementarteilchenphysik in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften zu ermöglichen. Das Konsortium bezahlt die Verlage zentral für die Bereitstellung der Artikel im Open Access. Die Partner der teilnehmenden Länder leisten ihren finanziellen Beitrag zu SCOAP3 proportional zu ihrem Publikationsaufkommen. Im Schnitt sind die Artikelbearbeitungsgebühren bei SCOAP3 niedriger als die üblichen APCs bei anderen Gold-Open-Access-Veröffentlichungen. Seit 2017 beteiligt sich auch die USB an den (jährlich steigenden) Kosten. |
Sie wissen nicht, in welchen Journal Sie veröffentlichen sollen? Hilfe kann ggf das neue Projekt “B!son” bieten – ein Empfehlungsservice für qualitätsgesicherte Open-Access-Zeitschriften -> zur Projektwebseite
Verzeichnisse für Open Access Zeitschriften, Bücher oder Repositorien im Fachbereich Physik finden Sie z.B. über das “open access network”.
eigene E-Archive
Publikationslisten der Institute:
- Astrophysik / PH1
- Experimentalphysik / PH2
- Kernphysik / IKP
- Theoretische Physik / THP: keine gemeinsame Liste, aber Einzellisten der Arbeitsgruppen auf den jeweiligen Webseiten
- Biologische Physik / IBP: keine gemeinsame Liste, aber Einzellisten der Arbeitsgruppen auf den jeweiligen Webseiten
Der Kölner UniversitätsPublikationsServer (KUPS) bietet allen Angehörigen der Universität zu Köln die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Veröffentlichungen elektronisch zu publizieren und im Internet frei zugänglich zu machen. Zusätzlich dient KUPS als Hochschulbibliographie mit dem Ziel, die wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Universitätsangehörigen möglichst vollständig nachzuweisen.
Verhaltenskodex
- Medien und Ausstattung sind pfleglich zu behandeln und vor Beschädigung zu schützen.
- Lebensmittel sind in der Bibliothek nicht gestattet. Getränke dürfen Sie gerne in verschließbaren Behältern mitnehmen.
- Bitte melden Sie unserer Bibliothekarin alle Mängel, die Ihnen in der Bibliothek auffallen (Buch kaputt, kein WLAN, Heizung zu warm/kalt...), damit sie sich um die Problemlösung kümmern kann.
- Die Bibliothek haftet nicht für den Verlust oder die Beschädigung von Gegenständen, die mit in die Bibliothek gebracht werden.
- Entliehene Medien dürfen mit ins Institutsbüro, aber nicht mit nach Hause genommen werden.
- Den Anweisungen des Bibliothekspersonals ist Folge zu leisten.
- Bei Fragen, Anregungen oder Kritik melden Sie sich bitte bei unserer Bibliothekarin.
Weitere Details können Sie in unserer Benutzungsordnung nachlesen
Hinweise UrhR / Lizenzrechte
Die Bibliothek der Fachgruppe Physik stellt Ihnen gedruckte und digitale Inhalte zur Verfügung. Auf die Einhaltung der urheberrechtlichen Bestimmungen ist zu achten.
Bei umfangreichen Downloads elektonischer Medien kann es zur Sperrung des Zugangs durch den Anbieter nicht nur für den eigenen Rechner, sondern auch für die gesamte Universität kommen.
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen der Verlage bzw. Herausgeber. Für lizenzpflichtige Verlagsangebote gilt allgemein:
Der Zugriff auf die Volltexte ist den Beschäftigten und Studierenden der Universität zu Köln gestattet. Bibliotheksbenutzer und Bibliotheksbenutzerinnen, die nicht Angehörige der Universität sind, können die lizenzpflichtigen Medien nur in den Räumen der Bibliothek nutzen. Datenbankinhalte sowie Volltexte der Artikel und E-Book-Kapitel dürfen nur zum persönlichen Gebrauch und zu Forschungszwecken ausgedruckt oder gespeichert werden. Artikel dürfen weder elektronisch noch in gedruckter Form an Dritte weitergegeben werden. Systematischer Download von Zeitschriftenartikeln (z.B. aller Aufsätze aus einem Zeitschriftenheft) oder Datenbankinhalten, insbesondere auch durch Robots, widerspricht dem Lizenzrecht und ist untersagt.